Auf unserer Klassenfahrt war fast alles schön. Wenig begeistert waren wir vom vielen Wandern. Wenn an den Zimmertüren geklopft wurde, gefiel das nur den klopfenden Kindern. Aber es gab so vieles, was uns allen gefallen hat: Der Bach, die Rallye, unsere Disco, das Eisessen, Kioskeinkäufe, gemeinsame Spiele, die Nachtwanderung, Vorlesen am Abend und für viele von uns das erste Lagerfeuer mit Stockbrot backen. Oft konnten wir zwischen verschiedenen Aktivitäten wählen. Draußen gab es einen Bauwagen mit einem Spieleangebot, den Sportplatz, eine Slackline, Bäume zum Klettern und eine Billard/Tischtennis/Kicker Halle. Einige haben Billard zum ersten Mal ausprobiert. Andere haben in jeder freien Minute Fußball gespielt. 

Etwas Heimweh, war nach der ersten Nacht von alleine verschwunden und sogar vor dem Frühstück durften wir schon raus, Frau Hartmann hat dann auf uns aufgepasst. Ab und zu war jede und jeder einmal zum Tischdienst eingeteilt. Das Essen war lecker und Nachnehmen war auch erlaubt, nur die Grillwürstchen waren abgezählt, was viele sehr schade fanden. Ein Grund, dass wir uns alle gut verstanden haben, war bestimmt, dass wir sehr viel Platz hatten. Die Fußballspieler und -Spielerinnen haben niemandem den Platz weggenommen und alle anderen, die draußen gespielt haben, haben nicht im Feld gestört. Außer Frau Wehrend beim Fotografieren, sie hat dafür eine gelbe Karte bekommen. 

Vieles haben beide Klassen gemeinsam unternommen. Wir durften uns im Bus, im Speiseraum an den Tischen, beim Lesen, Sport, Basteln, Spielen und Wandern mischen. Auch bei der Rallye war das Siegerteam eine gemischte Gruppe.

Die Zimmer mit Etagenbetten hatte jede Klasse auf einem eigenen Flur und die eigene Klassenlehrerin kam zum „Gute Nacht“ sagen.

Zweimal haben wir ein Klassenspiel gespielt. Am zweiten Tag mussten wir es alle schaffen unter einem sich drehenden Schwungseil auf die andere Seite zu laufen. Das haben wir gut hinbekommen und uns gegenseitig angefeuert. Das Klassenspiel am dritten Tag hieß Schokoladenessen, aber zu Beginn wussten wir nicht, was im Paket verborgen war. Es wurde sehr laut und aufgeregt gespielt, denn alle hofften eine 6 zu würfeln, nur nicht das Kind, welches gerade mit zu großen Handschuhen am Schoko-Paket arbeitete. 

Frau Palm hatte am Schluss für uns alle Schokolade, denn sie guckt immer, dass alles gerecht zugeht und keiner traurig ist. Sie hat auch an die zwei Kinder gedacht, die keine Schokolade mögen. 

Einige haben auch neue Kartenspiele ausprobiert und fanden diese alles andere als langweilig. 

Unsere Zimmer haben wir jeden morgen aufgeräumt, dann gab es die Zimmerkontrolle und wir durften spielen. Zum Glück mussten wir die Betten nur am ersten Tag beziehen. Das hat ganz schön gedauert und war richtig schwierig. Irgendwie hatten die Bezüge und Laken nie die richtige Größe für die Matratzen und Decken, nur bei den Kissen passte es gut. 

Wir konnten außer unseren schönen Erinnerungen auch einige Dinge mit nach Hause nehmen, wenn wir nicht nur Fußball gespielt, sondern auch gebastelt haben: Bemalte Steine, Loombands-Schmuck oder einen Traumfänger aus Stöcken und Wolle. Auf Klassenfahrt lernt man Dinge, die man dann zu Hause nachmachen kann. Hoffentlich sagen Frau Palm und Frau Wiens unseren Eltern nicht wie perfekt jedes Mal der Tischdienst geklappt hat. 

Am Mittwochabend haben wir alle Briefe oder Karten für die anderen zu Hause geschrieben. Jeden Abend haben wir für uns selbst in ein Klassenfahrts-Tagebuch geschrieben, damit wir uns immer gut erinnern können. Darin steht auch, mit wem wir auf dem Zimmer waren und was es zum Essen gab. 

Schade, dass wir nur einmal auf Klassenfahrt fahren. Wir würden alle wieder mit fahren, auch wenn wir wieder wandern müssten. 

Die 4 a