Europa
Kontakte zu europäischen Partnern
Die Schüler*innen der EUROPASCHULE Grundschule Rudolfstraße kommen aus sehr unterschiedlichen Familienformen mit verschiedenem soziokulturellem Hintergrund: alleinerziehende Elternteile, Patchwork-Familien, traditionelle Familien aus Deutschland, der Türkei, Italien, Spanien, Marokko, Afrika, Russland… und zunehmend Kinder aus Flüchtlingsfamilien.
In Zeiten veränderter Kindheit und angesichts des unterschiedlichen Hintergrundes (s.o.) unserer Schüler*innen bildet „Interkulturelles Lernen“ eine Notwendigkeit. Die internationale Zusammenarbeit über unsere Schul- und Landesgrenze hinaus ist wesentlich für die Weiterentwicklung und Sensibilisierung von Schüler*innen und Lehrer*innen anderen Kulturen gegenüber.
COMENIUS, heute, ERASMUS ist eine der vier Säulen des Programms der Europäischen Union für lebenslanges Lernen. Ziel ist es, die Zusammenarbeit von Schulen aller Schulstufen und Schulformen innerhalb der Europäischen Union sowie die Mobilität von Schüler*innen und Lehrer*innen zu fördern. An diesem Programm nehmen Schulen teil, die den Europagedanken fördern wollen.
Im Mittelpunkt von Schulpartnerschaften in diesem Rahmen steht die Zusammenarbeit zwischen Schulen zu einem selbstgewählten Thema von gemeinsamem Interesse. Eine Partnerschaft dauert in der Regel zwei Jahre. In dieser Zeit werden vielfältige themenbezogene Aktivitäten und auch Besuche zwischen den beteiligten Schulen durchgeführt. Die Arbeit sollte möglichst fächerübergreifend sein und in den regulären Schulalltag bzw. den Lehrplan eingebunden werden (vgl. Broschüre PAD/ Sekretariat der KMK).
Bereits 1999-2001 nahmen wir als einzige Wuppertaler Grundschule zum ersten Mal an einem (damals noch COMENIUS-) Projekt zum Thema „Feuer“ teil und erwarben anschließend den Titel „Europaschule“. Hieraus resultiert auch die Festschreibung dieser Thematik in unser aktuelles „Schulprogramm“.
Die Umbauarbeiten in der Schule 2003-2005 verhinderten zunächst die Teilnahme an einem weiteren Projekt.
Von 2009 – 2011 gingen wir den „europäischen Weg“ weiter und arbeiteten über diesen Zeitraum erfolgreich mit Kollegien aus England, Tschechien und Spanien zusammen zum neuen Projektthema: „Colours, shapes…emotions“. Das für alle sichtbare Ergebnis dieses Projektes hängt im Flur, der den Neu- und Altbau miteinander verbindet, auf der 1.Etage.
Als überzeugte Europäer arbeiteten wir ein drittes Mal von 2012-2014 mit Kollegien aus England, Frankreich, Ungarn, Italien, Polen und Spanien zusammen. Das Projektthema lautete diesmal: “Circus, Carnival and all that Jazz”. Die Arbeitsergebnisse waren zahlreich und vielfältig.
Im Frühjahr 2019 haben wir eine klassenübergreifende Projektwoche zum Thema Europa durchgeführt, die Kinder, Lehrer*innen und Eltern gleichermaßen begeistert hat.
Aktuell nehmen wir noch an keinem neuen Projekt teil. Die hohe Arbeitsintensität ist aufgrund der angespannten Personalsituation kaum zu leisten. Da uns die Thematik als „Europaschule“ am Herzen liegt, haben wir uns dennoch 2023, basierend auf einem Kollegiumsbeschluss, auf den „europäischen“ Weg gemacht und uns um eine Teilnahme am Erasmus+ Konsortium der Bezirksregierung Düsseldorf beworben.