Schulübergänge

Zusammen mit dem Halbjahreszeugnis der Klasse 4 erhält ihr Kind eine Empfehlung, für welche Schulform es aus der Sicht der Schule geeignet ist.

Die Zeugniskonferenz empfiehlt auf der Grundlage der Leistungen und der sozialen Entwicklung des Kindes die Schulform, an der Ihr Kind nach Auffassung der Grundschule mit Erfolg weiterlernen kann. Sie empfiehlt entweder

  • die Hauptschule oder
  • die Realschule oder
  • das Gymnasium

Daneben wird die Gesamtschule immer genannt.

Ist das Kind vielleicht auch mit Einschränkung für eine weitere Schulform geeignet, wird auch diese Schulform in der Empfehlung genannt. Die Lehrerin oder der Lehrer begründet die Empfehlung und führt dazu ein Gespräch mit Ihnen. Sie als Eltern haben sich aufgrund eines Fragebogens Gedanken über Ihr Kind gemacht, die sie ins Gespräch einbringen.

Aufnahme

Die Schulleitung der weiterführenden Schule entscheidet über die Aufnahme.

Unser Schulsystem

Erprobungsstufe

Die Erprobungsstufe (Klasse 5 und 6 der weiterführende Schule) ist eine pädagogische Einheit ohne Versetzung: Mehrmals pro Schuljahr finden Erprobungsstufenkonferenzen über die individuelle Entwicklung der einzelnen Schüler/innen, ihren eventuellen Schwierigkeiten und Möglichkeiten ihrer Behebung statt.

Stellt die Erprobungsstufenkonferenz der Klasse 5 fest, dass eine Schülerin oder ein Schüler an einer anderen Schulart besser gefördert werden kann, empfiehlt sie den Eltern einen Wechsel zum Ende des Schuljahres zu beantragen.

Vor Abschluss der Erprobungsstufe prüft die Erprobungsstufenkonferenz, ob die gewählte Schulform weiterhin besucht oder die Schulform gewechselt werden soll (in eine höhere Schulform: Entscheidung der Eltern; in eine niedrigere Schulform: Entscheidung der Erprobungsstufenkonferenz)

Auswahl der passenden Schulform

Es ist Aufgabe der Eltern, zusammen mit den Lehrern die passende Schulform für das Kind zu wählen. Unser Bildungssystem ist durchlässig. Viele Kinder entwickeln erst später ihre volle Leistungsfähigkeit. Ständige Überforderung führt zu Schulunlust oder Schulverweigerung und kann krank machen.

Zeitlicher Ablauf

  • Informationsveranstaltung der Grundschule Rudolfstraße zu den Bildungsgängen, November
  • Informationsveranstaltungen der weiterführenden Schulen, November
  • Schnuppertage an den weiterführenden Schulen, November
  • Gespräch mit der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer, Dezember
  • Zeugnisausgabe 1. Schulhalbjahr und Empfehlung der Grundschule, Februar des Folgejahres
  • Anmeldung an den weiterführenden Schulen, Februar des Folgejahres